Am Donnerstag, den 5. April 2018, war Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) zu Gast in Böhlitz-Ehrenberg, um sich ein Bild von den Problemen der Bürgerinnen und Bürger aber auch des Ortschaftsrates vor Ort zu machen. Zunächst stand ein Arbeitsgespräch mit dem Ortschaftsrat auf dem Programm. Als Treffpunkt hatte ich dem OBM die Grundschule Gundorf vorgeschlagen – nicht ohne Grund, denn nachdem nun der Grundschulstandort Böhlitz-Ehrenberg auf einem guten Weg ist, wollte ich mit der Ortswahl auf die ebenfalls angespannte Situation der kleine Schule am Ortsrand hinweisen. So war es nicht verwunderlich, dass neben den Themen Ordnung und Sicherheit im Ort, Lärmbelästigung auf öffentlichen Plätzen, Wohnungsmarktentwicklung eben das Thema Schule Gundorf ganz oben auf der Dringlichkeitsliste des Ortschaftsrates standen. Auch später in der Bürgersprechstunde des Oberbürgermeisters im Soziokulturellen Zentrum "Große Eiche" beschäftigten sich ein Teil der Fragen mit dem Schulstandort Böhlitz-Ehrenberg. Hier informierte der Oberbürgermeister, dass man sich im Arbeitsgespräch verständigt habe, dass die Erweiterungsplanungen am Standort Gundorf weiterverfolgt werden, um die herrschenden Zustände abzumildern und zu verbessern. Ab 2022 soll dann der Erweiterunsgbau kommen. Für die im gleichen Zeitraum beginnende Wohnbebauungsplanung am Forstweg müsse mann dann ggf. mit einem weiteren Schulneubau reagieren, so der Oberbürgermeister, denn die Kapazitäten würden dann an beiden Grundschulen nicht mehr reichen. Doch genau habe man das noch nicht geplant. Für die Grundschule Böhlitz-Ehrenberg werden die Bauarbeiten für den Mensa-Neubau in den nächsten Wochen starten. Zu Verzögerungen kam es in jüngster Zeit, da das Entwässerungskonzept auf Grund verschiedener Umstände überarbeitet werden musste. Auch bei den Baumstümpfen auf dem Schulhof soll kurzfristig eine weitere Sicherung folgen, damit sich die Kinder nicht verletzen.
Momentan sei auch das Förderszenario für den Flachbauersatz noch nicht ganz klar, man sei aber weiter in Gesprächen mit dem Freistaat.
Rund anderthalb Stunden nahm sich der Oberbürgermeister Zeit, um die Fragen der zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger zu beantworten. Zu den angefragten Themen gehörten zum Beispiel Fragen zur Einbindung der Alten Luppe in das Projekt Lebendige Luppe, Fragen zu Baumersatzpflanzungen, Radwegen, zum Motorbootbetrieb auf dem Elster-Saale-Kanal, zum Fluglärm und zur weiteren Nutzung des Vereinshauses Südstraße 10 für Vereine sowie zur Verbesserung der Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Böhlitz-Ehrenberg, um nur eine Auswahl zu benennen. Leider reichte die Zeit nicht für alle Fragen der Bürgerinnen und Bürger aus, dafür bat Jung um Verständnis. Diesbezüglich bietet ich allen Böhlitz-Ehrenberg*innen an, in seiner Bürgersprechstunde, die immer montags von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr in der Verwaltungsaußenstelle Am Markt 10 (Bürgeramt), 1. Etage, Raum 1.11, stattfindet, die Fragen einzureichen, die dann an die Stadtverwaltung weitergereicht werden. Auch in der Bürgerfragestunde der Ortschaftsratssitzung biete sich Gelegenheit dafür an.
Fotos: Anja Etzold, Marcus Schüttel, Denis Achtner